Frauen / Mädchen

Hilfsangebote für Frauen und Mädchen in Deutschland

Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
365 Tage im Jahr, rund um die Uhr erreichbar: Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist das erste bundesweite Beratungsangebot für Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung können sich Betroffene, aber auch Angehörige, Freunde sowie Fachkräfte anonym und kostenfrei beraten lassen. Qualifizierte Beraterinnen stehen den Anrufenden vertraulich zur Seite und vermitteln sie auf Wunsch an Unterstützungsangebote vor Ort. Bei Bedarf werden Dolmetscherinnen in 15 Sprachen zum Gespräch hinzugeschaltet.

bff Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe
Im bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe sind rund 170 Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe zusammengeschlossen. Seit mehr als 30 Jahren finden Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffenen sind, durch diese unkompliziert und wohnortnah Hilfe.
Kontakte zu regionalen Frauennotrufen und Frauenberatungsstellen.

Informationen für schwangere geflüchtete Frauen
Das Bundesfamilienministerium hat unterschiedliche Hilfsangebote auf einer Internetseite gebündelt, die in vielen Sprachen zur Verfügung steht.

Informationen für schwangere Frauen in einer Notlage
Borschüre der Bundesstiftung Mutter und Kind zum Download, u.a. auf Englisch, auf Arabisch, auf Französisch, auf Russisch.

App „RefuShe“ soll geflüchteten Frauen helfen
Die App aus NRW gibt es auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Kurdisch, Paschtu. Neben Informationen zu den Grundrechten der Frau oder den Umgang mit Sexualität in Deutschland bietet die App Adressen von Frauenberatungsstellen, Hilfeeinrichtungen und Notrufnummern für Frauen, die von Gewalt bedroht sind. Eine Navigationsfunktion führt die Nutzerinnen zu Beratungsstellen in ihrer Nähe. Die App kann kostenlos im Google Playstore heruntergeladen werden.

Das Geschlechter-Verhältnis

Gleiche Rechte für Frauen und Männer
N
ach dem deutschen Gesetz sind Frauen und Männer gleichberechtigt. Alle haben das Recht auf ein gewaltfreies Leben. Dies gilt für alle Menschen, die sich in Deutschland aufhalten.
Broschüre von terre des femmes in verschiedenen Sprachen zum Download.

Willkommen in Deutschland!
Die Gleichstellungsstelle der Stadt Kempten (Allgäu) hat zusammen mit dem Frauenhaus Kempten einen Flyer für Flüchtlinge erstellt, in dem auf die Gleichberechtigung von Männern und Frauen in Deutschland hingewiesen wird. Die Informationen sind in 6 Sprachen verfügbar und für Frauen und Männer unterschiedlich gestaltet.

Die Rechte von Frauen und Mädchen stärken
Amnesty International – Themenberichte: Frauenmorde in Mexiko, Genitalverstümmelungen in Afrika, Vergewaltigungen im eigenen Wohnzimmer – auf der ganzen Welt werden Frauen Opfer männlicher Gewalt. Diese Gewalt spielt sich oft im Verborgenen ab; vielfach gehen die Täter straffrei aus. Menschenrechtsverletzungen an Frauen basieren auf einem Machtungleichgewicht zwischen den Geschlechtern, auf einer Tradition, die Frauen nicht die gleichen Rechte zugesteht wie Männern und sie als deren Besitz betrachtet.

Mama, die Macho-Macherin
Manche Mütter geben ihren Söhnen von klein auf das Gefühl, sich alles erlauben zu können. So erziehen sie ihre Jungs zu gewalttätigen und frauenverachtenden Männern. Gastbeitrag von Joumana Haddad in der ZEIT.

Jesidin in Deutschland“Es ist Angst, Angst, Angst“
Die Jesidin Irina Badavi erlebte ihre Ehe als Leidensweg. Ihr Mann vergewaltigte und verprügelte sie, Solidarität von anderen Familienmitgliedern blieb aus. Badavi macht die Religion mitverantwortlich für die Gewalt. Seit sie ihre Erfahrungen öffentlich gemacht hat, gilt sie als Verräterin.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen

Gewalt gegen Frauen
ist eine allgegenwärtige Verletzung von Menschenrechten: Jeden Tag, überall, in jedem Land und jeder Gesellschaft. Shelter from the storm: A transformative agenda for women and girls in a crisis-prone world – UN-Bevölkerungsfonds (UNFPA).

„Der Frauenkörper ist das Ziel eines Klassenkampfs“
Sexuelle Gewalt ist ein Symbol der Krise, sagt Wissenschaftlerin Miral al-Tahawy. Die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht und im arabischen Frühling waren kein Zufall – sondern Symptom einer kranken Gesellschaft.
„Die Frau ist Eigentum“: Die Eltern der Journalistin Hasna El Maroudi erlebten Marokko noch als liberale Gesellschaft. Heute wird für Frauen selbst der Weg zum Bäcker zum Spießrutenlauf. Was ist passiert?
Sexualität in der arabischen Welt: Autorin Shereen Elfeki erforscht seit acht Jahren die Hintergründe der tabuisierten Sexualität und stellt fest, dass der Wandel bereits in vollem Gange ist.

Angriffe in Köln „Sexismus durchzieht unsere Gesellschaft“
Die Feministin Anne Wizorek wurde durch die Sexismus-Debatte um Rainer Brüderle bekannt. Im Interview spricht sie über die Instrumentalisierung der Ereignisse in Köln und den täglichen Sexismus.

Frauen als Kriegsbeute

Alle Kriege sind auch Kriege gegen Frauen: Systematische Vergewaltigungen von Frauen und Mädchen gehören oft zur erklärten Kriegsstrategie. “Die grausamste Form der Kriegsführung”
Der „Islamische Staat“ hat den Umgang mit weiblichen Geiseln sogar exakt geregelt: Bericht über das Sklaven-Handbuch des IS.

Rettung aus den Fängen des IS: Wie traumatisierte Jesidinnen wieder leben lernen
Es geschah vor den Augen der Weltöffentlichkeit, als IS-Kämpfer im Sommer 2014 im Nordirak Dörfer überfielen und Tausende jesidische Frauen und Kinder versklavten. Sie wurden geschlagen, verkauft und zigfach vergewaltigt. Schwer traumatisiert bekamen Sheila, Leyla und andere Opfer durch ein Sonderprojekt in Deutschland die Chance auf ein zweites Leben. Bericht und Video von STERN-TV.

Hilfe für Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten: Frauen, die in Kriegen oder auf der Flucht Opfer von sexualisierter oder anderer geschlechtsspezifischer Gewalt  wurden, leiden unter psychischen Langzeitfolgen, Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken und ihrer sozialen Isolation. Der Verein Medica Mondial hilft vor Ort und verändert durch sein Netzwerk die Strukturen hin zu mehr Frauenrechten.