Kranke ohne Papiere

Medizinische Versorgung für Menschen ohne Papiere und für Nichtversicherte

Kein Aufenthaltsstatus: Tausende Kinder ohne medizinische Versorgung
Aufgrund aufenthaltsrechtlicher Bestimmungen erhalten mehrere Tausend Kinder in Deutschalnd – darunter auch Babys – keine medizinische Versorgung. Die Ärzteorganisation IPPNW fordert anonyme Krankenscheine. Bericht im Migazin.

Anonymisierte Krankenscheine: Modellprojekt zur Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen
Schätzungsweise leben bis zu 1 Mio Menschen ohne Aufenthaltspapiere in Deutschland. Diese Menschen sind vom Gesundheitswesen weitestgehend ausgeschlossen. Ein neues Modell macht nun Hoffnung auf Besserung. Die „anonymen Krankenscheine“ werden bereits erprobt.

Patientinnen und Patienten ohne legalen Aufenthaltsstatus in Krankenhaus und Praxis:
Faltblatt der Bundesärztekammer als PDF

Möglichkeiten und Grenzen medizinischer Versorgung von PatientInnen ohne legalen Aufenthaltsstatus: Broschüre vom Büro für medizinische Flüchtlingshilfe Berlin, ProAsyl und IPPNW Deutschland als PDF

Medizinische Hilfe für „Illegale“: In Deutschland gibt es ca. 20 Netzwerke, die sich um  gesundheitliche Hilfe für Flüchtlinge ohne Papiere kümmern. Bericht der Ärztekammer Nordrhein

Medibüros, Medinetze, Medizinische Flüchtlingshilfe und „Praxis ohne Grenzen“
Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus haben in Deutschland rechtlich Anspruch auf medizinische Behandlung bei akuten oder schmerzhaften Krankheiten. Dazu müssen sie sich an das Sozialamt wenden, das die Daten an die Ausländerbehörde übermitteln muss. Aus Angst vor Abschiebung werden Krankheiten nicht oder zu spät erkannt. Zu spät therapierte Erkrankungen können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben und zu sehr kostenintensiven Notfallbehandlungen im Krankenhaus führen, Schwangerschaften können für Mutter und Kind gefährlich werden. Um diese humanitäre Katastrophe vor der eigenen Haustür zu lindern, haben sich Medizinische Netzwerke gegründet. Sie vermitteln anonym und kostenlos medizinische Hilfe an Illegalisierte.

PICUM – die Plattform für Internationale Kooperation zu Migranten ohne legalen Status (Undocumented Migrants), hat die Zugangsbedingungen zur Gesundheitsversorgung von undokumentierten Migranten in Europa untersucht.